Auf der Suche nach der DNA – Labortag in Jahrgang 12

Am Donnerstag, den 10.11.2016, haben wir mit der Klasse das Landesinstititut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in der Felix-Dahn-Straße 3 besucht. Dort haben wir an einem PCR- Praktikum für Schüler und Schülerinnen teilgenommen, welches unser Biowissen in Anspruch genommen hat.

Unser Leiter Herr R. stellte uns den Ablauf vor und führte uns anschließend durch den Tag.

Einleitend begannen wir mit Pipettierübungen. Zu den Übungen haben wir die dazugehörigen Utensilien wie die Micrometer-Pipette, die Eppis (Reaktionsgefäße), Tinte und den Reaktionsgefäßhalter bekommen. Geräte wie den Rüttler, den Thermocycler und die Zentrifuge haben wir benutzt. Wir haben das Pipettieren mit verschiedenen Substanzen durchgeführt, um ein Gefühl für die Micrometer-Pipette zu bekommen, damit wir das eigentliche Vorhaben meistern konnten.

Darauffolgend kamen wir zu dem unangenehmen Teil des Hauptprogrammes, das Mundspülen der Kochsalzlösung(NaCl). Dadurch haben wir Mundschleimhaut DNA aus unserem Mund gewonnen. Mit unserer DNA haben wir die PCR durchgeführt. Die PCR ist eine moderne Technik, womit DNA- Teile zum weiteren Gebrauch vervielfacht werden können. Diese sind beispielsweise die Aufklärung von Kriminalfällen, das Nachweisen fremder Gene in Lebensmitteln, die Bestimmung von Verwandtschaftsgraden zwischen verschieden Arten, Krankheiten und Vaterschaftstests. Wir fertigten mithilfe des Thermocylers DNA-Kopien aus der gewonnen DNA an.

Danach führten wir mit dem Verfahren, der Gelelektrophorese fort. Durch die Gelelektrophorese werden DNA-Moleküle getrennt. Sie werden nach ihrer Größe und Länge sortiert. Die DNA-Stücke werden in kleine Geltaschen eingebracht. Das Gel in der Elektrophoresenkammer ist von einer Pufferlösung umgeben. Die negativ geladenen DNA-Moleküle werden von der positiven Elektrode angezogen. Durch die Spannung und den erzeugten Strom, wandern die DNA-Moleküle im Gel zum Ziel. Mithilfe eines UV-Lichts werden die so getrennten DNA-Stücke dann sichtbar gemacht. Es sind typische Streifenmuster zu erkennen, wie sie aus Krimiserien bekannt sind.

Unsere Erfahrungen, die wir durch das Praktikum erworben haben, sind relevant für unsere Abitur-Prüfung in Biologie. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, an diesem Praktikum teilzunehmen, sei es nur aus Neugier oder aus schulischen Gründen. Hilfreich waren auch die Anschauungsmaterialien, die uns vom Leiter zur Verfügung gestellt wurden. Somit hatte man einen Überblick. Die Pausenzeiten wurden eingehalten. Außerdem waren wir sehr überrascht, was die gestellte Erwartung betraf. Wir hatten im Vorfeld ein bisschen Angst, dass unsere Kenntnisse aus dem Unterricht ein wenig hinter den Erwartungen liegen könnten. Es stellte sich aber heraus, dass unser Wissenstand gar nicht so schlecht war. So konnten wir alle gut die Aufgaben meistern und am Ende auch sehr zufrieden sein mit unseren Ergebnissen. Wir können also festhalten, dass sich dieser Ausflug auf jeden Fall ausgezahlt hat.

 

Rahel, Yessica, Shanna, Deborah und Gülsen (S1d)