Vivarium (FAQ)

Häufig gestellte Fragen

Sind die Schlangen giftig?

Nein, Gifttiere sind in privaten Haltungen sowie in der Schule verboten!


Beißen die Tiere?

Jein, alle Tiere müssen beißen können, um zu fressen. Aber sie beißen nicht uns Menschen!

Tiere beißen nur, weil der Mensch einen Fehler im Umgang mit dem Tier gemacht hat. Wenn du alle Regeln im Vivarium kennst und beachtest, wirst du nicht gebissen.


Sind das Würgeschlangen im Vivarium?

Ja, alle Schlangen im Vivarium sind Würgeschlangen. Wir müssen also keine Angst vor den Schlangen haben.


Kommen die Tiere aus der Natur?

Nein, alle Tiere sind in Deutschland gezüchtet worden und sind in Deutschland aus dem Ei geschlüpft. Alle Tiere sind als Auffangtiere (wie in einem Tierheim) bei uns abgegeben worden, weil die Menschen sie nicht mehr haben wollten.

Wenn du ein Haustier pflegen möchtest, solltest du wissen, dass manche Haustiere 40 bis über 100 Jahre alt werden können. Das sollte man bedenken, bevor man die Verantwortung für ein Tier übernimmt. Außerdem ist die Tierhaltung mit teilweise hohen Kosten (für z.B. Futter, Strom, Wasser) verbunden.


Legen die Tiere Eier?

Ja, die meisten Fische und alle unsere Reptilien legen Eier. Natürlich nur die Weibchen.

Nur die Fische im Vivarium dürfen Nachwuchs bekommen. Alle anderen Tiere möchten wir nicht züchten. Es sind Auffangtiere, wie in einem Tierheim. Wir kennen ihre genetischen Anlagen nicht und möchten nicht dazu beitragen, dass immer mehr Tiere über den Tierhandel verbreitet werden. Zu viele Menschen kümmern sich nämlich nicht richtig um die Tiere oder wollen sie nach kurzer Zeit wieder loswerden.


Kann man die Tiere anfassen?

Jein, fast alle Tiere kann man anfassen. Aber das darf man nur, wenn man weiß, wie man das Tier in die Hand nehmen bzw. berühren darf. Außerdem sollten die Tiere nur dann angefasst werden, wenn es notwendig ist im Sinne des Tierwohls. Das ist z.B. wichtig, um ein Tier zu wiegen oder die Gesundheit zu kontrollieren.


Welchen Grund hat es, dass sich die Tiere nicht bewegen?

Reptilien haben einen langsameren Stoffwechsel als zum Beispiel Säugetiere (wie wir Menschen oder Hunde und Katzen). Das bedeutet, dass ihr Körper nicht so schnell Energie verbraucht und sie sich daher nicht so oft bewegen müssen.

Reptilien sind auch darauf spezialisiert, Energie zu sparen. Sie haben oft eine langsame Art zu leben und bewegen sich nicht so schnell oder aktiv wie andere Tiere. Das liegt daran, dass sie gelernt haben, ihre Energie effizient zu nutzen.

Ein weiterer Grund, warum sich Reptilien nicht so viel bewegen, ist ihre Körperstruktur. Reptilien haben oft kurze Beine und einen langen Körper, der es ihnen schwer macht, schnell zu laufen oder große Sprünge zu machen. Sie sind besser darin, sich langsam und geschickt zu bewegen, um ihre Beute zu jagen oder sich vor Gefahren zu verstecken.

Einige Reptilienarten haben auch eine Art „Sonnenbaden“, bei dem sie sich in der Sonne aufwärmen. Sie nehmen gerne Sonnenbäder, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen und Energie zu sparen. Wenn sie sich aufgewärmt haben, sind sie oft für eine Weile zufrieden und bewegen sich weniger.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Reptilien sich gleich verhalten. Es gibt einige Arten, wie Schlangen, die sehr langsam sind und sich kaum bewegen. Andere Reptilien, wie zum Beispiel Eidechsen, können sich schneller bewegen, besonders wenn sie Beute jagen oder vor Gefahren fliehen.


Was bedeutet es, dass Reptilien wechselwarm sind?

Reptilien sind wechselwarm. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Temperatur ihrer Umgebung abhängt.

Stell dir vor, du bist ein Reptil wie eine Schildkröte oder eine Eidechse. Wenn es draußen kalt ist, dann bist du auch kalt. Das liegt daran, dass Reptilien nicht die Fähigkeit haben, ihre Körpertemperatur selbstständig zu regulieren wie wir Menschen es tun.

Wenn die Sonne scheint und es warm ist, dann fühlst du dich auch warm und energiegeladen. Das liegt daran, dass die Sonne deine Haut wärmt und deine Körpertemperatur erhöht. Du kannst dich dann viel bewegen und aktiv sein.

Aber wenn es draußen kühl oder sogar kalt ist, dann bist du auch kühl und fühlst dich ein bisschen träge. Das liegt daran, dass deine Muskeln nicht so gut funktionieren, wenn sie kalt sind. Du bewegst dich dann weniger, um Energie zu sparen.

Reptilien bewegen sich also weniger, wenn es kalt ist, weil ihre Muskeln nicht so gut funktionieren. Sie wollen Energie sparen, um länger durchhalten zu können. Das bedeutet, dass sie sich an einem warmen Ort aufhalten, wie zum Beispiel in der Sonne oder in einem Versteck, um sich aufzuwärmen.

Wenn die Sonne scheint und es warm ist, werden Reptilien aktiver. Sie können dann herumkriechen, jagen oder sich sonnen, um ihre Energie wieder aufzuladen.


Wie fressen Schlangen und wie oft?

Unsere Schlangen werden mit Futtermäusen und Futterratten gefüttert. Diese Futtertiere können wir tiefgefroren im Tierhandel kaufen. Die Futtertiere werden im Wasserbad langsam aufgetaut und erwärmt. Die Schlangen fressen bzw. schlucken die Ratten oder Mäuse an einem Stück.

Wenn eine Schlange eine Maus fängt, öffnet sie ihr Maul ganz weit und schluckt die Maus an einem Stück. Schlangen haben Kiefergelenke, die sich dehnen können, so dass sie auch Beutetiere schlucken können, die größer sind als ihr eigener Kopf.

Nachdem die Maus im Bauch der Schlange ist, beginnt die Verdauung. Der Magen der Schlange produziert starke Säuren und spezielle Verdauungsenzyme. Diese helfen dabei, die Maus in kleine Stücke zu zerlegen. Es ist wie, wenn du Essen in deinem Mund kaust und es in kleinere Teile zerbrichst, damit du es besser verdauen kannst.

Die Enzyme im Magen der Schlange arbeiten weiter daran, das Fleisch, die Knochen und alles andere in der Maus zu zersetzen. Die zersetzten Teile werden dann in kleine Nährstoffe umgewandelt.

Die Schlange nimmt diese Nährstoffe auf, indem sie durch die Wände des Magens in den Körper der Schlange gelangen. Von dort aus gelangen sie in den Blutkreislauf der Schlange und werden zu den verschiedenen Teilen ihres Körpers transportiert, um der Schlange Energie zu geben.

Das, was von der Maus übrigbleibt und nicht verdaut werden kann, kommt dann als Kot aus dem Körper der Schlange heraus.

Die Verdauung einer Maus kann für eine Schlange einige Tage bis Wochen dauern. In dieser Zeit ruht die Schlange und bewegt sich nicht viel, da die Verdauung viel Energie benötigt.

Wir füttern unsere Schlangen i.d.R. wöchentlich (Kornnattern, Dreiecksnattern) oder monatlich (Königspythons).


Woher kommen die Futtermäuse und Futterratten?

Die Mäuse oder Ratten werden in speziellen Zuchtfarmen gezüchtet und aufgezogen. Die Farmen stellen sicher, dass die Tiere gesund sind und eine angemessene Größe haben, um als Futtermittel geeignet zu sein. Man muss daran denken, dass viele Mäuse und Ratten auch zu Laborzwecken, für die Herstellung von Medikamenten oder Beauty-Produkten sterben müssen. Die Fütterung unserer Reptilien erfüllt im Gegensatz dazu einen sinnvollen Zweck, um den Kreislauf der Natur zu schließen.

Für die Tötung der Tiere wird in der Regel die CO2-Euthanasierung angewendet. Die Mäuse werden in eine geschlossene Kammer gesetzt, in die Schritt für Schritt CO2-Gas (Kohlenstoffdioxid) eingeleitet wird. Das CO2 führt zuerst zur Bewusstlosigkeit der Tiere und schließlich zum Tod durch Sauerstoffmangel. Die Tiere schlafen also sanft ein und haben dabei keine Schmerzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Euthanasie von Labortieren in vielen Ländern gesetzlich geregelt ist und strenge Richtlinien zum Tierschutz befolgt werden müssen. Diese Richtlinien zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Euthanasie so human wie möglich erfolgt und den Tieren minimaler Stress und Schmerz zugefügt wird. Labore und Forschungseinrichtungen haben normalerweise Protokolle und Verfahrensanweisungen, um sicherzustellen, dass die Euthanasie entsprechend den ethischen Grundsätzen und den gesetzlichen Vorschriften durchgeführt wird.